Nun sind alle Kinder adoptiert, der Kinderwunsch ist (soweit) abgeschlossen. Soweit, weil wir uns noch nicht von unseren übrigen Eisbärchen aus der letzten IVF trennen möchten (und auch nicht von der letztem Samenprobe von „unserem“ Spender, der mittlerweile nicht mehr aktiv ist, weshalb wir auch nichts nachordern könnten).
Ich bin mittlerweile mit dem Studium fast am Ende angekommen; es fehlt noch die Masterarbeit, die ich in den nächsten Monaten hoffentlich irgendwann anfange, daran verzweifle und irgendwann abgeben werde 😉 Auch privat hat sich etliches Neues getan, es gab Änderungen, Umbrüche. Meine große Tochter wurde an einer wirklich sehr tollen Schule eingeschult und sie ist so groß! Es ist so spannend, wie selbstständig sie ist. Und wie viel an Selbstbewusstsein sie durch die Zeit in der Schule gewinnt. Es geht ihr dort (abseits des Regelschulsystems) sehr gut, und wir finden das ist so unglaublich viel wert. Wir hatten hier durch die Kinder des Mitbewohners so viel richtig große Kacke (und ja, anders lässt es sich nicht beschreiben) in diesem Regelschulsystem erlebt, dass wir über die Möglichkeit einer Einschulung an unserer selbst gewählten Wunschschule einfach nur überglücklich waren. Und auch unsere Tochter erzählt uns jeden Tag, wie gut es ihr in der Schule geht und ist tatsächlich super traurig darüber, wenn Ferien sind – weil es in der Schule so viele Aktivitäten gibt, aus denen sie wählen kann und die erwachsenen Menschen dort sich wirklich viel Mühe geben, damit die Kinder sich tatsächlich wohl fühlen.
Ein neues Familienprojekt, das wir in dieser Woche begonnen haben, ist ein Kleingarten. In unserer Stadt sind die auch nicht spießig, sondern richtig cool. Wir haben nette Nachbarn und einen coolen Vereins-Vorstand. In den letzten Tagen haben wir so unheimlich viel Zeit mit umgraben, entrümpeln und bauen verbracht und sind richtig erstaunt darüber, dass wir in so kurzer Zeit so viel geschafft haben. Heute haben wir wilden Wein aus dem Apfelbaum gezogen, einen langen Rankgitter-Bogen aus Holzresten/Bäumen gebaut (ein Baum war am Boden entlang gewachsen, den haben wir entfernt)… Wir haben ein 4 Meter langes Hochbeet gebaut, die zweite Hälfte einer riesigen Fläche umgegraben (für den Pool, den die Kinder sich wünschen und der wohl recht bald einziehen wird), viele Pflanzen zurückgeschnitten oder umgesetzt und weiter das Chaos des Garten-Vorbesitzers beseitigt. Und in den letzten Tagen haben wir massenhaft Äste klein geschnitten und viele Materialien und Geräte beschafft, die wir bisher zur Gestaltung bzw. zum Aufräumen der Fläche brauchten.
Als nächstes steht der Bau der Laube/überdachten Fläche an, die uns noch etwas Kopfzerbrechen bereitet. Der Boden, an dem das Konstrukt entstehen soll, ist wahnsinnig uneben, hat viele Höhenunterschiede und wir haben ein kaputtes Fundament, das wir nicht nutzen können/möchten – das aber im Weg ist, weil es der höchste Punkt ist. Außerdem werden wir Wein pflanzen (als Sichtschutz) und noch ein paar Hochbeete bauen. Und wir müssen den Weg neu machen, da bisher noch morsches Holz verlegt ist. Danach (oder je nachdem, wie dringend es für die Kinder ist 😉 ) steht das Baumhaus für die Kinder an; und parallel werden wir uns um Strom kümmern müssen.
Fortsetzung folgt 🙂